Ein Zelt, ein Hund, viel Natur und ganz viel pädagogisches Herzblut. Ein Wunsch, geäußert in einem Morgenkreis, wurde zum Ausgangspunkt eines unvergesslichen Erlebnisses Wir möchten mal draußen schlafen! So lautete die Idee der Kinder aus der Sternschnuppen-Gruppe. Für die Erzieherinnen war sofort klar Diesen Wunsch erfüllen wir. Doch nicht einfach nur im Garten, nein, wir machten ein kleines Abenteuer daraus Wir wollten an der Forellenschenke in Sebnitz zelten!Nach einigen organisatorischen Vorbereitungen und tatkräftiger Unterstützung durch Eltern und Großeltern, die den Transport zur Forellenschenke übernahmen, konnte das Abenteuer endlich beginnen. Der Tag startete wetterbedingt mit einem gemeinsamen Frühstück im Pavillon dunkle Wolken hingen bereits am Himmel. Doch vom drohenden Regen ließen sich die Kinder nicht die Laune verderben. Ihre Augen strahlten vor Vorfreude. Ein besonderes Highlight des Tages war die Begleitung durch Hündin Emma. Jedes Kind durfte sie einmal an der Leine führen, Leckerlis geben und sie streicheln. Dabei stand der respektvolle Umgang mit dem Tier im Vordergrund nicht ziehen, sondern sprechen, beobachten und lernen. Nach einem ausgiebigen Waldspaziergang mit Emma und dem Austoben auf dem riesigen Spielplatz stand das nächste große Projekt an Die Erzieherinnen Lilly und Lisa hatten die Kofferräume bis oben hin vollgepackt Isomatten, Decken, Kissen und natürlich das große Zelt waren darin verstaut. Gemeinsam mit den Kindern wurde aufgebaut, geschleppt und hergerichtet. Neugierige Blicke, kleine helfende Hände und die Freude, Teil dieses Projektes zu sein, begleiteten den Aufbau. Dass Selbstständigkeit bei uns großgeschrieben wird, zeigte sich auch beim Mittagessen. Bereits am Vortag hatten die Kinder mit Erzieherin Lisa Waffeln, Plinsen und Wiener im Blätterteig vorbereitet ein rustikales, kindgerechtes Buffet, das auf einer langen Bank hergerichtet wurde. Jedes Kind konnte nach Appetit zugreifen ein kleines Stück Freiheit mitten im Grünen.Nach so viel Bewegung sowie neuen Eindrücken und mit einem vollen Bauch wurde es Zeit für eine Pause. Mit einer kurzen Geschichte stimmten die Erzieherinnen ihre Schützlinge auf die Ruhezeit ein und bald schon schlummerten alle zufrieden im Zelt. Kaum waren alle wieder wach, kündigte der Himmel erneut Regen an. Doch auch das war kein Problem. Die letzten Reste unseres Buffets wurden einfach unter einem schützenden Baum verspeist. Wie gut, dass das Wetter so lange mitgespielt hat!Dieser Tag war weit mehr als nur ein Ausflug. Er war ein Beispiel für gelebte Partizipation, kindgerechtes Lernen durch Erleben und verantwortungsvolle Begleitung. Wenn Kinderträume auf offene Ohren stoßen und mit Engagement Wirklichkeit werden, entstehen genau solche Erlebnisse, die Kinder und Pädagoginnen gleichermaßen prägen.Erzieherin Lilly Lebsa aus der ASB-Kita Traumzauberland Ehrenberg