
Wer von uns könnte vollkommen allein, nur auf sich gestellt, ohne Kontakt zu anderen Menschen leben? Wir sind soziale Wesen und brauchen einander. Manchmal ist es jedoch nicht einfach, miteinander auszukommen. Dann findet man den Anderen doof. Es kommt zu Streitigkeiten. Hin und wieder wird einer verletzt. Was können wir tun, um das Zusammenleben entspannter zu gestalten? In den Winterferien gingen wir näher darauf ein. Wo fängt man bei so einem großen Thema an? Wo hört man auf? Kann man aufhören? Was ist wichtig? Zunächst sollte jeder auf sich selbst achten. Emotionen, wie Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel, arbeiten mehr oder minder ,,unsichtbar,, in unserem Inneren. Sie schaffen und färben wichtige Erinnerungen, die wiederum großen Einfluss auf unsere Persönlichkeit haben. Für uns Kinder, aber auch für die Erwachsenen, ist es eine große Herausforderung. Der Computeranimationsfilm ,,Alles steht Kopf,, fasst dies in deutliche und schöne Bilder. Riley Andersen ,,kämpft,, in einem Lebensumbruch mit den unterschiedlichsten Emotionen. Als das Mädchen sich traut, all diese, auch die ,,negativen,,, zuzulassen und darüber zu sprechen kann, löst sich vieles und macht ihr Leben leichter. Vielen Dank an die Mitarbeiter der Stadtinformation Stolpen für den schönen Kino-Vormittag im Amtsgericht. Einen besonderen Dank auch an die Mitarbeiter des Hygienemuseums Dresden, die uns in der Dauerausstellung ,,Mensch,, auf eine Erlebnisreise zum eigenen Körper und dem eigenen Ich mit seinen Gedanken und Gefühlen nahmen. Schade war, dass wir nicht genügend Zeit hatten, um all die Experimente auszuprobieren und so eher nachzuvollziehen, wie sich z.B. ältere Leute fühlen, die nicht mehr so gut hören, sehen und laufen können. Man kann besser auf sein Gegenüber eingehen, wenn man mit sich selbst im Großen und Ganzen im Reinen ist. Dessen Gefühle und Gedanken zu verstehen, fällt dann leichter. Absprachen treffen, gemeinsam Regeln aufstellen, sich gegenseitig vertrauen, Das Miteinander wird einfacher und schöner. Wichtig ist, miteinander zu reden. Was passiert, wenn die Kommunikation nicht stimmt, erlebten wir in der Neustadthalle. Im Puppentheaterstück ,,Kasper und Hexenkatze,, von Lutz Männel verfangen sich Kasper, sein Hund Struppi, sein Freund der Mäusekapitän und all die anderen Figuren in einem Durcheinander von Missverständnissen und übertriebenen Vorstellungen bzw. Erwartungen. Das Chaos ist perfekt. Wir lachten und fieberten mit den Helden der Geschichte. Glücklicherweise ging alles gut aus. Unser Handeln hat Auswirkungen auf unsere Umgebung, die Natur, die Mitmenschen und die Gesellschaft im Allgemeinen. Wiederum wirkt sich unser Umfeld auf uns, auf unsere Gefühle und Gedanken aus. Auf der Kinderbiennale im Japanischen Palais Dresden reisten wir durch verschiedene Fantasiewelten, die von Kindern erdacht und geplant wurden. Wir versuchten, die Welt durch die Augen der Anderen zu sehen, und erfuhren, wie wichtig es ist, sich der eigenen Gefühle bewusst zu sein und diese auch zu zeigen und zu äußern. Nur dann können uns unsere Mitmenschen verstehen und können auf uns eingehen. Vielen Dank für den interessanten Vormittag. Vielleicht treffen wir uns alle in Utopia wieder, auf einem Planeten, auf dem sich alle Menschen trotz oder gerade wegen all ihrer Eigenarten verstehen und friedlich miteinander leben. Die emotionalen Hortkinder aus der ASB-Kita ,,Schlumpfenland,, Langenwolmsdorf