Abteilung: Sozialpädagogische Tagesgruppe |
vom: 10.07.2024 |
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Naschkatzen kamen am Freitag der zweiten Ferienwoche ganz und gar auf ihre Kosten. Gemeinsam mit dem ASB-Mehrgenerationenhaus Sächsische Schweiz fuhren wir im Rahmen des Sommerferienprogramms nach Wehlen, um in der hiesigen Bonbonmanufaktur den Meistern über die Schultern zu schauen. In einem großen Topf wurde zunächst Zucker geschmolzen, der dann auf einer Steinplatte etwas herunter temperiert wurde. Da kam der Zuckermeister gehörig ins Schwitzen, selbst mit den entsprechenden Schutzhandschuhen. Doch wie kommen Farbe und Geschmack in die Bonbons? Hierfür wurden neben Zitronensäue, natürliche Aromen in unserem Fall Blaubeeraroma und blauer und roter Farbstoff der Zuckermasse beigemengt. Ein herrlicher Geruch schwebte durch den ganzen Raum. Das machte gleich noch mehr Appetit. Aber wir mussten noch geduldig sein. Um aus der gelben Zuckermasse ein schönes Bonbonweiß zu zaubern, brauchte es viel Muskelkraft. Mithilfe von Luft und ständigem Ziehen der Zuckermasse wird dieser mit der Zeit immer heller. Da kann man sich die Muckibude getrost sparen, wenn man hier arbeitet. Die einzelnen Zuckermassen wurden farblich nebeneinander gelegt und mit der restlichen weißen Bonbonmasse zu einem Riesenbonbon geformt. Doch damit war die Arbeit noch längst nicht getan. Unter ständigem Rollen wurde das große Bonbon immer weiter in die Länge gezogen, bis es schließlich die gewünschte Größe hatte. Viele Zuckerstangen lagen so mit der Zeit direkt vor unseren Augen, bis sie nach entsprechender Kühlung auf ein mundgerechtes Maß geschnitten wurden. Wer möchte kosten? fragte der Zuckermeister in die Runde. Sofort gingen alle Hände nach oben. Das wollte sich doch keiner entgehen lassen. Die Bonbons schmeckten wirklich köstlich und am liebsten hätten die Kinder die Reste der Zuckermasse auch vernascht. Aber Abfall gibt es in der Bonbonfabrik nicht. Aus der restlichen Zuckermasse zauberte der Zuckermeister Lollis. Ob Herz-, Eisstrudel oder Blumenlolli der Zuckermeister zeigte uns was alles möglich ist. Mit tollen Eindrücken und leckeren Bonbons im Gepäck verbrachten wir die restliche Zeit am Elbkai, bevor wieder alle nach Hause fuhren. |