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Was ist los im Moosmutzelreich
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Abteilung: Kita Moosmutzelreich vom: 29.04.2020
Liebe Kinder, liebe Eltern und sehr geehrte Leser,ich bin Moosmutzel, das Maskottchen der gleichnamigen ASB Kindereinrichtung in Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Als ich vorige Woche nach längerer Zeit meine Freunde in der Kita besuchen wollte, war ich anfangs sehr positiv erstaunt. Der Garten war aufgeräumt, Bäume und Hecken waren geschnitten, alle Schuppen, Holzspielgeräte, Tische und Kinderbänke waren schön gestrichen, der Verkehrsgarten bekam neue sichtbare Straßen und bunte Frühlingsblümchen schmückten die Pflanzkübel.Aber als ich in das Kinderhaus eintreten wollte, stand ich vor verschlossener Tür. Ich war mächtig erschrocken. Mit Hilfe einer Telefonnummer habe ich mich angemeldet. Eine nette Erzieherin öffnete mir die Tür. Ich konnte sie gleich gar nicht erkennen, weil sie einen Mundschutz trug. Ich bekam auch solch komische Maske. Sie sah zwar schön bunt aus und war selbstgenäht, aber das Atmen fiel mir schwer. Das war schon eigenartig. Ich bin doch nicht mehr der Jüngste. Gleich fielen mir das blitzeblanke Treppenhaus und die Fußböden der Gruppenzimmer auf. Stolz und glücklich erzählte man mir, dass die Firma Götz die Grundreinigung in ihrem Terminkalender nach vorn verlegen konnte. Darum glänzt alles so schön. Im Namen meiner kleinen und großen Freunde sage ich DANKE.Ein auffallend komisches Gefühl war, das Kinderhaus sooo leer und leise zu erleben. Es machte mich unsagbar traurig, dass nur ganz wenige Kinder während der Notbetreuung anwesend sein durften. Einige Kinder erzählten mir, dass sie jetzt viel mehr Platz zum Spielen haben und die Erzieher Ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken können. Und trotzdem waren sie unzufrieden, weil ihre anderen Gruppenfreunde fehlen und sie diese auch zu Hause oder auf dem Spielplatz nicht besuchen dürfen.Liebe Kinder und Eltern, ihr werdet staunen, wenn ihr (hoffentlich bald) eure Kita wieder besuchen könnt. Ihr müsst dann mit offenen Augen durchs Haus gehen, denn das gesamte Team war in den letzten 6 Wochen unwahrscheinlich fleißig. Die Erwachsenen nutzten die kinderfreie Zeit, um das ganze Haus und den Garten auf den Kopf zu stellen. Ich habe nur gestaunt!Ein bisschen kann ich euch ja verraten. Viele Gruppenzimmer erhielten einen neuen farblichen Anstrich. Sie sehen jetzt ganz anders, freundlicher und sauber aus.Euer Scheuselraum und das Bauzimmer wurden getauscht und liebevoll neu eingerichtet.Die Leiterin der Einrichtung erzählte mir, dass sich die Kollegen in Gruppen aufgeteilt haben und somit alle liegengebliebene Arbeit erledigen konnten. Sie nähten Mundschutzmasken und Geburtstagsstuhlhussen mit kleinen Kronen dran. Sie räumten Lagerräume, Schränke, Regale und Archive aus und auf. Die Schatzmappen der Kinder, Portfolio genannt, wurden auf aktuellen Stand gebracht.Sogar der Osterhase war in dieser Zeit zu Besuch. Da fast keine Kinder anwesend waren, setzten sich die Erzieher, mit Hilfe der Elternräte, mit den zu Hause gebliebenen Kindern und Eltern in Verbindung. Sie durften ihre Osterüberraschung an unserer Kindergartenbushaltestelle persönlich abholen. Dort konnte man viele glückliche, staunende und überraschende Kinderaugen beobachten. Unteranderem waren Sonnenblumenkerne mit verpackt und die Kinder konnten diese einpflanzen. Ich habe schon einige Karten, gemalte Bilder und Fotos an einer Wand gefunden, welche im Moosmutzelbriefkasten gefunden wurden. Ich möchte mich bei all denen bedanken, welche diese mit viel Arrangement und Liebe gemalt oder fotografiert haben.Ich bin nun wieder bei mir zu Hause. Die ersten zwei Nächte konnte ich schlecht einschlafen und musste über meine gemischten Gefühle nachdenken. Ganz fest habe ich mir vorgenommen, euch in nächster Zeit einen erneuten Besuch abzustatten. Bis dahin machen wir gemeinsam das Beste draus.Nun hoffen wir, dass die Coronakrise bald ein Ende hat und wir unser schönes Moosmutzelreich für alle öffnen dürfen. Das Team und ich freuen uns auf alle großen und kleinen Moosmutzelkinder und auf neue Herausforderungen mit ihnen. Bis zum nächsten Treffen seit lieb gegrüßt von eurem Moosmutzel.Und liebe Kinder und liebe Eltern bleibt bitte gesund!!! Geht viel an die frische Luft und passt gegenseitig auf euch auf. Liebe Kolleginnen und Kollegen aus den ASB Kitas Moosmutzelreich und Spatzennest, ich möchte mich bei Euch persönlich für euren Einsatz, eure Geduld und vor allem eure positive Lebenseinstellung in dieser schwierigen Zeit bedanken. Trotz dieser angespannten Zeit mit den Kindern unbeschwert und mit einem lächelnden Gesicht den Alltag zu bestreiten ist nicht immer einfach, aber für unsere Kinder, Eltern und Kollegen wichtig.Es war und ist sicher nicht immer einfach, Prioritäten festzulegen und ein gemeinsames Arbeitstempo zu finden. Besonderen Dank an Frau Arnold und Frau Werner, sowie an Frau Seifried aus der ASB Kita Spatzennest, welche mich gut beraten haben und während meiner Abwesenheit auch alles sehr gut koordinieren und das Team in unserem Sinne führen. Dank auch an unseren Hausmeister Herr Wolf, denn ich glaube für Ihn ist es besonders schwierig, all unsere Wünsche auf zunehmen und umzusetzen. Gemeinsam ist es uns gelungen, diese angespannte Zeit für so manche liegengebliebene Arbeit zu nutzen, auf den Prüfstein der Notwenigkeit zu stellen und gemeinsame Wege neu zu bestreiten.Dank der guten Arbeit unseres Krisenstabes des ASB OV NeustadtSachsen e. V. unter der Leitung des Geschäftsführers, Herrn Penther und der stellvertretenden Geschäftsführerin Frau Hanisch haben wir auch in unseren Einrichtungen den notwenigen Halt, die klaren Handlungsstrukturen für ein sicheres Handeln, aber vor allem ein offene Ohr für kleine alltägliche Probleme gefunden. Auch an Sie alle aus unserem Moosmutzelreich und dem Spatzennest ein herzliches Dankeschön. Herzliche Grüße und bleiben Sie alle gesund!Einrichtungsleiterin Carola Haschke
 
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