Abteilung: Kita Schlumpfenland |
vom: 18.10.2018 |
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Im Rahmen des Projektes „Unsere Zeitreise durch 800Jahre Geschichte“ erkundeten wir das späte 19. und zeitige 20. Jahrhundert. Immer mehr Menschen lebten in unserer Heimat. Die Städte und Dörfer wuchsen. Fabriken wurden gegründet. Immer wieder ausbrechenden Brände waren ein großes Problem. Es gab bereits vielerorts Brandschutzeinrichtungen – z.B. Löschwasserteiche, Wachen auf Kirchtürmen, Nachtwächter, ... Alle arbeitsfähigen Bewohner eines Ortes waren verpflichtet im Falle eines Großbrandes zu helfen. Diese Maßnahmen reichten jedoch oft nicht aus, den Schadfeuern Herr zu werden. So entwickelte man neue Methoden, Gerätschaften und Einrichtungen, um diese besser bekämpfen („angreifen“) zu können. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden viele der heutigen Feuerwehren – so auch in Lauterbach (1872) und Langenwolmsdorf (1903). Dass diese Wehren in ihren Gründungszeiten noch ganz andere Maschinen und Fahrzeuge hatten als heutzutage, zeigten uns die Herren der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr. Sie führten uns eine historische Spritze vor. Diese wurde früher von Pferden, später von einem Traktor oder einem kleinem Motorwagen gezogen. Es konnten nur maximal sechs Mann mitfahren, die restlichen Feuerwehrleute mussten mit dem Fahrrad oder zu Fuß folgen. Dann durften wir in die Fußstapfen unserer Papas, Opas und Uropas treten. Einige von ihnen sind bzw. waren bei der Feuerwehr. Mit purer Muskelkraft setzten wir die Spritze in Betrieb. Um genügend Wasserdruck aufzubauen, musste der Hebel von mehreren Personen in Bewegung gesetzt werden. Das war eine schweißtreibende Angelegenheit. Ohne Druck würde das Wasser gar nicht oder nicht weit genug spritzen. Wir schafften es! Vielen Dank an die Alt-Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für den sehr spannenden Vormittag.
Die feuerwehrbegeisterten Hortkinder aus Langenwolmsdorf |