Mitte März 2018 war es wieder soweit. Etwa fünf Monate nach der ersten Wunschfahrt des ASB Ortsverband Neustadt/Sachsen e.V. ging die zweite Anfrage aus dem ASB-Seniorenpflegeheim Neustadt in der Geschäftsstelle ein.
Gegenüber einer langjährigen Pflegekraft äußerte ein Bewohner, dass er gern noch einmal den Hexentanzplatz im Harz besuchen möchte.
Vor vielen Jahren konnte er hier schöne Stunden mit seiner Schulklasse verbringen.
Für die Wunscherfüller des landesweiten ASB-Projektes „Der Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ eine Herzensangelegenheit, die mit Hilfe aller Organisatoren schnell und unkompliziert realisiert werden sollte.

Am 4. April 2018 ging es los. Der Wünschewagen aus Sachsen startete um 08:30 Uhr in Neustadt. Sowohl der Fahrgast als auch seine Begleiter freuten sich sehr auf die gemeinsame Reise zu dem Ort voller toller Erinnerungen.
Das ehrenamtliche Team, vertreten durch einen Rettungsassistenten sowie einer Pflegefachkraft unseres Ortsverbandes, standen bereit, um auch dieses mal scheinbar Unmögliches möglich zu machen.

Nach dreistündiger Fahrt und einer kleinen Pause erreichte der speziell ausgebaute Krankentransportwagen samt Besatzung das Ziel in Thale.
Der Empfang im Berghotel Hexentanzplatz war sehr herzlich, das angebotene Mittagessen lecker und die Aussicht – bis hin zum Brocken – atemberaubend.
Während eines Spazierganges bei strahlendem Sonnenschein genossen alle gemeinsam das muntere Treiben rund um den Hexentanzplatz. Natürlich wurden auch viele Erinnerungsfotos geschossen.
An den umliegenden Souvenirgeschäften verweilten sie etwas länger. Der Anblick der „Hexen“ und der vielen anderen Andenken zauberte nicht nur dem Fahrgast ein Lächeln ins Gesicht.
Es war wohl Liebe auf den ersten Blick – eine kleine blaue Hexe hatte es ihm besonders angetan. Als er sie dann in seinen Armen hielt, war das Strahlen seiner Augen für die Begleiter der schönste Dank.

Viel zu schnell verging die Zeit. Am Nachmittag trat der Wünschewagen seine Rückreise an. Erschöpft, aber glücklich und mit wundervollen Eindrücken sowie einem neuen Mitbewohner für den Fahrgast im Gepäck, erreichte dieser gegen Abend wieder die Heimat.