Abteilung: Kita Schlumpfenland |
vom: 07.03.2018 |
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Ende Februar herrschte bei uns eine sibirische Kälte. Bis minus 15°C zeigte das Thermometer. Das waren die besten Voraussetzungen für ein spannendes Experiment.
Wasser besteht aus winzigen Molekülen. Die sind so klein, dass du sie mit deinen Augen nicht sehen kannst. Diese wiederum bestehen aus Sauerstoff- und Wasserstoffatomen, die sich gegenseitig anziehen. Je weiter die Temperaturen fallen, desto stärker ist die Anziehung. Unter dem Nullpunkt bilden sich Kristalle. Eis entsteht. Kleine Staubteilchen im Wasser begünstigen diesen Vorgang. Eine sehr, sehr kleine Menge (wenige Mikroliter, das ist ein Liter geteilt durch eine Million) sehr reinen / sauberen Wassers gefriert viel später. Man kann es bis auf minus 38°C abkühlen, ohne das Eis entsteht.
Wir wollten aber, dass Eis entsteht. Also nahmen wir das ganz normale Wasser aus der Leitung. Mit Hilfe von Seidenpapier zauberten wir wunderbar bunt schillernde Eisfiguren. Das glaubt ihr nicht. Doch, es war so. Kleine Schnipsel des Papiers legten wir in verschiedene Plastebecher und Kuchenformen. Dann füllten wir Wasser auf. Mit der Zeit gab das Papier seine Farbe ab und färbte das Wasser. Zur „Eisproduktion“ stellten wir die Formen in unseren natürlichen Kühlschrank nach draußen. Über Nacht gefror das Wasser. Am nächsten Tag lösten wir das Eis aus den Formen und verzierten damit den Eingangsbereich im Kindergarten. Bei herrlichstem Sonnenschein schillerten unsere Eiskuchen in der Blumenrabatte. Im Weidenstrauch leuchteten die kleineren Figuren in bunten Farben.
Leider war es eine sehr vergängliche Kunst. Mit den steigenden Temperaturen schmolz sie dahin.
Die experimentierfreudigen Hortkinder aus Langenwolmsdorf |