Abteilung: Kita Schlumpfenland |
vom: 23.02.2018 |
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Im April 1815 brach auf der indonesischen Insel Sumbawa der Vulkan Tambora aus. Im Land starben zehntausende Menschen. Die verheerenden Auswirkungen dieses Vulkanausbruches reichten bis Europa und Nordamerika. 1816 war das „Jahr ohne Sonne“. Missernten und eine erhöhte Sterblichkeit unter Nutztieren führten zur schlimmsten Hungersnot des 19. Jahrhunderts. Was hat dies nun mit der Erfindung des Fahrrades zu tun? In dieser Zeit starben viele Reit- und Lastenpferde bzw. mussten mangels Futter notgeschlachtet werden. Wie sollten nun Menschen und Lasten von Ort zu Ort transportiert werden?
Der badische Forstbeamte Karl Drais erfand 1817 eine Laufmaschine, die Draisine. Zunächst erfuhr sie viel Zuspruch. Als die Haferpreise aufgrund erfolgreicherer Ernten wieder fielen, geriet sie zunehmend in Vergessenheit. Wegen einer erhöhten Unfallgefahr mit Fußgängern wurde sie schließlich sogar verboten. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm man die Idee wieder auf und entwickelte sie weiter. Pedal- und Kettenantrieb erhöhten die Geschwindigkeit. Bremse und Rahmenform verbesserten die Sicherheit.
2017 feierte das Fahrrad seinen 200. Geburtstag. Inzwischen gibt es verschiedene Fahrradtypen. Das Fahrrad dient dem Transport von Personen und Lasten. Es spielt eine große Rolle im Freizeit- und Sportbereich. Mountainbikes, BMX-Räder, Cruiser, Rennräder, Liegeräder, Fahrradtaxis (Rikschas) … zeugen davon. Wir Hortkinder lieben es, mit den Fahrrädern herumzukurven. In der Sonderausstellung „Ich.Fahr.Rad“ des Verkehrsmuseums Dresden hörten wir zunächst aufmerksam den interessanten Erläuterungen von Frau Kipping zu und probierten anschließend mit großer Freude die verschiedensten Fahrräder aus. Vielen Dank für den schönen Vormittag.
Die Fahrradfreunde aus Langenwolmsdorf
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