Die zweite Herbstferienwoche nutzten wir ausgiebig, um in der Natur zu spielen, zu beobachten, zu entdecken und zu genießen. Mit Papier und Bleistift „bewaffnet“ wanderten wir los und hielten das große Ganze und winzige Details auf dem Zeichenblatt fest. Auf der „Schatzinsel“ und im „Katzenbusch“ bauten wir aus Stöcken und Steinen Buden. Das wurde alles zur Nebensache, als wir Knochen fanden. Zu welchem Tier mögen sie wohl gehören? Wildschwein, Reh, Hase? Warum liegen die Knochen hier? Was ist mit den Tieren geschehen? Ganz konnten wir die Rätsel leider nicht lösen. Aber interessant war es. Tiere haben es uns schon immer angetan. Deshalb wünschten wir uns für das Ferienprogramm einen Haustiertag und einen Besuch im Zoo. Beide Wünsche wurden wahr. Anhand von Fotos und Büchern berichteten wir von unseren Haustieren. Es waren einige lustige, aber auch einige nachdenkliche Geschichten dabei. Der absolute Wochenhöhepunkt war der Besuch im Dresdner Zoo. Tierparkscout Sophie führte uns durch die Anlage. Wir staunten nicht schlecht, als wir den Elefantenzahn in den Händen hielten. Mann, ist der groooß! So ein Backenzahn kann bis zu 5kg wiegen. Der eines Menschen bringt nicht einmal 5g auf die Waage. Löwen nutzen ihre Zähne wie Handschellen. Wer einmal darin gefangen ist, kommt nicht wieder los. Übrigens bei den Löwen sind die Frauen fleißiger als die Männer. Sie gehen auf die Jagd. Die Löwen gehören ohnehin nicht zu den Aktivsten im Tierreich. Sie schlafen 20 Stunden am Tag. Elefanten nur 3 bis 4. Giraffen schlafen sogar nur 20 bis 30min pro Nacht. Auch bei den Vögeln gibt es einige Superlative. Papageien knacken mit ihren Schnäbeln Nüsse, an denen sich jeder Mensch die Zähne ausbeißen würde. Wusstet ihr, dass ein Straußenei bis zu 15cm groß wird und über einen Liter Eimasse enthält? Wir lernten die Nandus kennen. Das sind ebenso große Laufvögel. Ihre Federn sind sehr weich und luftdurchlässig. Hätten sie die „harten“ Federn eines Adlers würden diese sie beim Rennen behindern und abbremsen. Ein Nandu erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 60km/h. Apropos Rennen: wusstet ihr, dass Elefanten durchaus nicht so schwerfällig sind, wie sie mitunter wirken. Oder findet ihr 40km/h langsam? Usain Bolt, der Weltrekordhalter im 100m-Lauf, erreichte während seines Rekordlaufes eine Spitzengeschwindigkeit von 44,72km/h (im Durchschnitt waren es 37,58km/h). Wir könnten noch viele Geschichten erzählen: von Flamingos, Orang-Utans, Erdmännchen, Ursons usw. Vielen Dank für den schönen Vormittag im Zoo. Vielen Dank, Sophie, für die Geduld und die spannenden Erklärungen. Es war eine Woche, an die wir uns noch lange erinnern werden. Die natur- und tierbegeisterten Hortkinder aus Langenwolmsdorf